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 Betreff des Beitrags: Evergore -- Das Fantasy-Browsergame
BeitragVerfasst: Fr 21. Okt 2011, 00:54 
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Grünschnabel

Registriert: Do 20. Okt 2011, 23:37
Beiträge: 1
Mit Staunen stelle ich fest, dass es hier noch keinen Thread zu Evergore gibt.

http://www.evergore.de



Worum geht es?

Evergore ist ein Rollenspiel im klassischen Fantasy-Setting. Als spielbare Völker gibt es Menschen, Elfen, Halbelfen, Zwerge und Gnome. Bei den Waffen hat man die Auswahl zwischen Nahkampf (Schwert, Dolch, Axt, Keule, Stangenwaffe) und Fernkampf (Bogen, Armbrust). Dazu kommen die vier Magiearten (Feuermagie für Einzelschaden, Luftmagie für Flächenschaden, Wassermagie als Mischung aus beidem und Erdmagie für Heiler).

Zu jeder Waffengattung gibt es eine Fähigkeit, je nach Volk lernt man schneller oder langsamer. Zwerge können zum Beispiel recht schnell Äxte höherer Stufen tragen, während Elfen da etwas Geduld mitbringen müssen. Prinzipiell kann aber jeder Charakter jede Waffe tragen.

Neben Kampffertigkeiten gibt es das Handwerk. Jede Waffe oder Rüstung kann von Spielern hergestellt werden. Darüber hinaus gibt es einige magisch verstärkte Gegenstände, die nur von Spielern verkauft werden. Während sich manche einen Ruf als starke Kämpfer machen gibt es auch Leute, die wegen ihrer Handwerksfähigkeiten berühmt sind.

Um Erfahrungspunkte zu gewinnen, muss man natürlich kämpfen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten. Duelle zwischen Spielern (jeweils einer gegen einen) spielen nur eine untergeordnete Rolle. Wichtiger ist die Jagd, dabei kämpft man mit einer Gruppe aus Spielercharakteren gegen computergenerierte Monster. Wieder ist das typische Fantasygetier vertreten: Goblins, Kobolde, Orks und so weiter ... die wiederum bestimmte Rohstoffe fallen lassen. Beispielsweise verliert ein Wolf einen Hartpelz, den ein Gerber zu Hartleder verarbeitet, woraus dann der Lederrüstungsmacher wiederum eine Lederrüstung basteln kann.

Außer der Jagd kann man auch noch auf Raubzug gehen, und ehrliche Jäger um ihre Beute bringen. Der Raubzug war lange Zeit auch die einzige Methode, um Gruppenkämpfe von Spielern gegen Spieler zu organisieren. Dafür wurde nun ein neuer Turniermodus eingeführt. Das ist mittlerweile die Königsdisziplin des Spiels geworden. Die Community organisiert immer wieder Turniere mit unterschiedlichen Regeln (mal nur Vierergruppen, mal mit einer Levelsumme nicht größer als 200, mal darf eine Gruppe höchstens ein Mitglied pro Waffengattung haben, ...).



Was ist anders als bei "normalen" Fantasyspielen?

Evergore ist nicht ganz leicht für Neulinge, weil die Engine relativ tief geht. Das Handwerk ist da nur ein Beispiel. Wir wollen eine Stoffrüstung herstellen. Dafür brauchen wir zuerst Jäger, die die entsprechenden Rohstoffe (beispielsweise Leinen) auf der Jagd besorgen. Ein Weber verarbeitet dieses Leinen zu Leinentuch und verkauft es an einen Schneider. Der baut eine Leinenrüstung daraus und verkauft die.

Deshalb lohnt es sich, Gilden zu gründen. Eine Gilde kann wiederum eine Stadt errichten und die nötigen Produktionsgebäude bauen, damit Handwerker dort arbeiten können. Der Weber braucht eine Webstube, der Schneider eine Schneiderei. Die Webstube besteht wieder aus Bauteilen, die ein Konstrukteur in einem Bauhof aus Brettern und Ziegeln bastelt. Bretter brauchen einen Holzverarbeiter, Steine einen Steinmetz ... und so geht es weiter.

Man kann riesige Städte errichten, mit Hunderten Gebäuden, in denen täglich auch Hunderte Charaktere arbeiten. Eine aktive Gilde und Stadt am Leben zu halten ist eine kleine logistische Meisterleistung. Aber es lohnt sich, die von der Engine vorgegebene Hauptstadt ist mittlerweile nur noch der Ausstiegspunkt für Neuankömmlinge, Spielerstädte bieten viel mehr.

Überhaupt lebt das Spiel durch die Community. Evergore ist ein reines Hobbyprojekt. Werbeeinblendungen dienen nur zur Finanzierung des Servers, Premium-Accounts gibt es nicht. Das Spiel läuft seit über acht Jahren, der ältere von beiden Servern schon mindestens sechs Jahre. Manche Leute sind seit der Beta-Phase dabei und spielen immer noch. Die Community ist seitdem so stark zusammengewachsen, dass es regelmäßige Treffen im realen Leben gibt. Ganz ohne Moderatoren oder Spielleitung.

Viel macht auch das Rollenspiel aus. Sobald man im Forum ist, denkt und handelt man als sein Charakter. Vielleicht ist es genau das, was so viele Leute so lange im Spiel hält. Über die Jahre hinweg erlebt man in der Rolle seines Charakters Abenteuer, lernt andere Charaktere kennen, führt Fehden oder feiert gemeinsam in der Taverne. Die Community hat eine Hintergrundgeschichte zu beiden Welten ausgestaltet. So gibt es Götter mit speziellen Attributen, deren Gläubige man spielen kann. Es gibt einen eigenen Kalender, eigene Feiertage und Feste, eigene Sternzeichen. Und eine lange Geschichte mit mal fähigeren, mal unfähigeren Königen. Das ist der Stoff, aus dem Gilden (Königstreue, Raubritter, ...), Städte (Zitadelle der dunklen Götter, eigenes Königreich, ...) und auch Konflikte entstehen.

Ein kleines Manko gibt es allerdings: Eben weil es ein Hobbyprojekt ist, gibt es auch keine regelmäßigen Updates. Evergore ist definitiv nichts für Spieler, die innerhalb weniger Wochen alle Spielinhalte sehen wollen oder jeden Monat ein neues Update brauchen. Wer aber Lust auf ein Spiel hat, das allein durch seine vielfältigen Charaktere über Jahre hinweg fesselt, der ist hier richtig. Ich bin selbst fast seit fünf Jahren dabei, bisher ist kein Ende in Sicht.


Warum lohnt es sich, Evergore zu spielen?

- Die erfahrenen Spieler sind durchwegs hilfsbereit, mit Ratschlägen ebenso wie mit kleinen Geschenken. Manche nehmen einen sogar direkt auf die Jagd mit.
- Die Community lebt für sich selbst. Moderatoren sind mittlerweile nur noch da, um das Forum und den IRC-Channel zu moderieren. Alle Events im Spiel gehen von Spielern aus, die sich teilweise ausführliche Hintergrundgeschichten ausdenken, um einen Turnierkampf oder ein anderes Treffen abzuhalten.
- Absolute Freiheit im Rollenspiel. Solange es zum Hintergrund passt, kann man sein, wer man will. Heimlicher Schurke oder strahlender Paladin, gerissener Händler oder freundlicher Wanderheiler, finsterer Kultist oder berühmter Gladiator.
- Keine Premiumaccounts.
- Tiefe der Engine. Anfangs hatte ich meine Probleme damit, einen eigenen Magiestab zu schmieden. Jetzt haben wir seit über zwei Jahren eine eigene Stadt.
- Interaktion mit den Mitspielern. Dadurch, dass die Jagd mehr Erfahrung und Beute bringt als ein Duellkampf, muss man sich zwangsläufig mit anderen Spielern absprechen. In vielen Rollenspielen kommt man ganz gut alleine zurecht. In Evergore ist man gut beraten damit, sich frühzeitig einige Gefährten zu suchen. Aber deshalb spielt man ja auch ein Browsergame und kein Singleplayer-Spiel.


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